Beim ersten internationalen Wettkampf in Weert stellten die Schall-Sisters gleich ihre Klasse unter Beweis. Nach einer ex-aequo Führung durch die beiden Schwestern im Vorlauf, setzte sich Bianca im Finale durch und sicherte sich vor der starken Deutschen Jana Chathreen Meier die Goldmedaille. „Heute war schon einmal ein wichtiger Sieg in Hinblick auf die Europameisterschaft im Herbst, die eben hier in Weert stattfinden wird“, freut sich Bianca. Nadine war nach einer Zwangspause durch eine Covid-19-Infektion knapp zwei Wochen vor dem Wettkampf dann im Finale etwas kraftlos und landete dennoch auf den 3. Platz. „Natürlich hätte ich gerne um einen Doppelsieg mitgekämpft, aber nach meiner Erkrankung bin ich noch nicht zu 100 Prozent fit und daher zufrieden mit meinen Ergebnissen“ schildert die 29-Jährige. Eine dritte Österreicherin Vanessa Wenger qualifizierte sich ebenfalls für das Slalom-Finale. Beim Vorlauf kam sie jedoch schwer zu Sturz, sodass sie nur mit zusammengebissenen Zähnen und getapten Fuß an den Start gehen konnte. Trotz Verletzung kämpfte sie sich auf den hervorragenden 5. Platz. Teamkollege Thomas Paulmair hatte leider etwas Pech, denn am Weg zur letzten Boje ging seine Bindung auf und er stürzte. Somit leider ein frühes Aus für den talentierten Slalomfahrer. Newcomer Matthias Köttl, der eigentlich vom Boot kommt, meisterte seinen ersten internationalen Auftritt hinter dem Lift mit Bravur. Der Sprung-Profi verpasste zwar knapp das Finale, tastet sich aber mit großen Schritten an die Sprung-Elite ran. „Auch wenn die Technik ähnlich ist zum Boot, ist es trotzdem noch Neuland für mich. Aber ich weiß woran ich arbeiten muss und freue mich schon auf meinen nächsten Wettkampf hinter dem Lift“ so Matthias. Die Ergebnisse der Österreicher lassen sich definitiv sehen, gerade als Vorbereitung für den wichtigsten Wettkampf in diesem Jahr, die Europameisterschaft Ende September. Zuvor kommen aber noch weitere internationale Wettkämpfe. Der nächste findet gleich nächste Woche in Kosice (Slowakei) statt, gefolgt von einem weiteren Saisonhighlight, dem Europacup auf der Heimanlage.  Also vom 29. bis 31. Juli Badesachen einpacken, am Ausee kommen und die heimischen Athleten anfeuern.